Røros
- Lara
- 20. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Eigentlich war alles anders geplant. Unsere Mehrtagestour sollte weitergehen – doch wie das unterwegs so ist: Manchmal zwingt einen das Leben (oder die Beine) zur Pause. Und genau da kommt Røros ins Spiel. Nicht gesucht, aber gefunden. Nicht geplant, aber genau richtig.
Anreise mit Blick – Dalsbygda nach Røros
Vom kleinen Dalsbygda ging’s mit dem Zug nach Røros – schon die Fahrt war ein kleines Erlebnis. Sanfte Hügel, weite Täler, Wälder, die an einem vorbeiziehen, während man einfach nur sitzt und atmet. Ankommen ohne Anstrengung – tat gut.
Alt trifft Komfort – Quartier in der alten Fabrik
Unsere Base für die nächsten Tage: das **Vertshuset Røros**. Und ja – mit Hund völlig problemlos. Wir waren in einem *Superior-Zimmer* untergebracht, in einem der alten Fabrikgebäude – viel Platz, eine kleine Kochnische, gemütlicher Essbereich und diese typisch norwegische Mischung aus rustikalem Charme und schlichter Eleganz. Genau das, was man braucht, wenn man mal nicht weiterzieht.
Kultur mit Einschränkungen – und trotzdem viel zu sehen
Røros hat kulturell einiges zu bieten – aber mit Hund ist nicht alles zugänglich. Museen? Leider nein. Außer der **Außenbereich des Bergwerksmuseums**, der war offen und wirklich sehenswert. Alte Anlagen, viel Geschichte und Raum zum Erkunden – perfekt für ein bisschen gemeinsames Schnuppern und Staunen.
Bummeln statt Bergpfade
Wanderschuhe blieben im Zimmer – ohne Auto war’s logistisch eh etwas schwierig, und ehrlich gesagt: Wir wollten auch einfach mal *nicht müssen*. Stattdessen gab’s ausgedehnte Spaziergänge durch die süße kleine **Einkaufsstraße**, vorbei an alten Holzhäusern, kleinen Boutiquen und liebevoll geführten Läden. Yawa war völlig reizüberflutet – im besten Sinne.

Essen to go – mit Fellnase kein Problem
In die Restaurants kamen wir mit Hund zwar nicht rein – aber *to go* geht immer. Also:
leckeres Essen geholt, zurück ins Zimmer, Kerzen an (okay, Kopfkino – aber fast), Yawa unterm Tisch und wir mit dampfenden Tellern und müden Beinen. Manchmal ist genau das der perfekte Abend.
Fazit: Ungeplant & Gold wert
Røros war nicht Teil unseres Plans. Es war ein Zwangsstopp. Und wurde doch zu einem kleinen Highlight der Reise. Eine echte Tapsenpause. Kein Programm, kein Ziel, kein Höhenmeter – aber dafür ganz viel *sein*. Für uns. Für Yawa. Für das Gefühl, dass jede Reise auch Ruhe braucht.
TapsenTipp: Wer mit Hund unterwegs ist, sollte Røros ruhig mit einplanen – nicht wegen der großen Abenteuer, sondern wegen der kleinen Ruheinseln. Und für alle, die mal durchatmen müssen: Hier geht das richtig gut.
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